Peter Wirth legte mit dem Kauf der Egloffsteiner Mühle den Grundstein für unsere heutige Bäckerei. Als ausgebildeter Müllermeister mahlte er zunächst Mehl. Durch seinen Geschäftssinn war schnell klar, dass Wirth die räumlichen Kapazitäten der Mühle nutzen wollte und bot demnach auch frisches Landbrot an. Zusätzlich zu Kunden aus Egloffstein schätzten auch Erlanger und Nürnberger das gute Egloffsteiner Landbrot, welches mit drei Lastwagen in die Stadt ausgefahren wurde.

Der 2. Weltkrieg kam und Peter Wirth wurde eingezogen. Er überließ Bäckerkollege Hofmann seinen Fuhrpark, Marke und Kundenstamm. Dieser firmierte später als „Egloffsteiner Brot“.

Das Mahlen und Brotbacken wurde von Peter Wirth wieder aufgenommen. Bis 1968 war Peter Wirth als Müller aktiv. 1945 startete Erich Wirth seine Bäcker-Lehre in Nürnberg und stellte so mit seiner Berufswahl den Weitergang der heimischen Bäckerei sicher.

Erich Wirth übernahm die Bäckerei von seinem Vater. Mit tatkräftiger Unterstützung von seiner Frau Anni, versorgte Erich die Egloffsteiner Bevölkerung, fing aber auch an, Brot in die nahegelegenen Städte auszufahren. Außerdem initiierte er den Neu- und Anbau des Ladens und der Backstube.

Die Geschäftsübernahme von Erwin Wirth, ältester von sechs Söhnen, erfolgte 1988. Nach Lehr- und Arbeitsjahren in Nürnberg, Düsseldorf, Berlin und in der Schweiz war er gerüstet, das Sortiment entsprechend auszuweiten. So ist eines seiner Steckenpferde die Confiserie. Mit Pralinen, Weihnachtsgebäck und Eis, bietet Wirth viele Besonderheiten.

Erwin und Ulrike Wirth setzen auf Expansion. 1994 wurde das neue Backhaus bezogen, der Grundstein, um das Wachstum zu unterstützen.

Heute arbeiten rund 50 Mitarbeiter mit, um elf Filialen und eine Vielzahl an Kunden in und außerhalb der Fränkischen Schweiz mit Backwaren zu versorgen.